Dinner im Wald

Gedeckte Tafel zum Dinner im Wald

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Vorwort

Am Freitag haben wir zusammen mit dem Schlossgut Finowfurt ein Dinner im Wald veranstaltet. Das Event fand im Wald des Schlossgutes statt. Zusammen mit dem dänischen Gastkoch René Beck-Hansen haben wir über offenem Feuer und mit einem BBQ-Smoker gekocht.

Sorge im Vorfeld

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Brandenburg war zunächst unsicher, ob wir das Grill Event überhaupt so stattfinden lassen konnten wie geplant. Die Vorstellung über offenem Feuer im Wald zu kochen bereitete uns Sorgen. Zur Entschärfung der Situation entschieden wir uns im Vorfeld zusätzlich einen BBQ-Smoker, sowie einen Gasgrill mit einzuplanen. Glücklicherweise bekamen wir in der Woche vor dem Kochevent anhaltende Niederschläge, sodass die Situation sich entschärfte. Nach grünem Licht durch Forst und Feuerwehr konnten wir guten Gewissens durchstarten.

Planung des Dinners

Nach unserem ersten Dinner Event auf dem Schlossgut Finowfurt war für uns alle klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Falls du einen Eindruck von dem ersten Dinner Abend bekommen möchtest, schau dir doch das Video auf YouTube an. Ein wenig Zeit ging ins Land, als Marc endlich Nägel mit Köpfen machen wollte und auf einen Termin drängte. Wer die Gastgeber des Schlossguts kennt weiß, wenn die beiden sich einmal etwas in den Kopf gesetzt haben, führt kein Weg mehr daran vorbei. Ein Termin war gefunden und wir wussten, dass wir zusammen mit René Beck-Hansen kochen werden. Wir lernten uns am Marktstand in Eberswalde kennen und hatten direkt Lust miteinander zu kochen. René war seiner Zeit Küchenchef im “Lulu Guldsmeden” und Marc General Manager des Hotels. In unserem ersten Online-Meeting wurde dann ziemlich schnell klar, dass wir ungemein Lust hatten ohne Elektrizität zu kochen. Die Idee ganz ursprünglich das Essen mit der Kraft des Feuers zu kochen war geboren.

Das Dinner Menü

Da wir schon länger wussten, dass wir dieses gastronomische “Walddinner” Event durchführen wollten hatten wir bei der Menüplanung schon ein paar Asse im Ärmel. So haben wir bereits im Frühjahr junge Ahornblätter und Hopfenspitzen gesammelt und diese eingelegt. Ebenso haben wir dank Fermentation diesjährigen Spargel in der Hinterhand gehabt, sowie sauren Wirsing und Kohlrabiblätter.  Bei einer Tour durch die Uckermark haben wir Obstweine und Weintrauben von Florian Gutshof Kraatz und jede Menge Fleisch von Nadine Wildwirtschaft mitgebracht. Das Gemüse kam von der Demeter Gemüsegärtnerei Melchhof und von der Bio-Gärtnerei Lobetal. Für den Ricotta, den wir vor Ort über dem Feuer gekocht haben, kam die Milch von der Stolzen Kuh.

Dinner Menü des Wald Dinner Events

Das Dinner im Wald

Da das Kochen mit Feuer auch für uns Neuland ist, waren wir entsprechend alle sehr fokussiert und natürlich auch ein wenig aufgeregt. Zunächst mussten die Feuer entfacht und der BBQ Smoker in Gang gebracht werden. Diesen Job übernahm unser Feuerteufel Ricco. Während sich Simon und Emil um den Empfang der Gäste kümmerten. Zwischendrin bekamen wir noch Besuch von Jeanette Bederke von der dpa. Sie interviewte uns für einen Presseartikel , welcher auf verschiedenen Online-Zeitschriften (Zeit, Geo, Merkur,  Berliner-Kurier,…) veröffentlicht wurde. Nachdem die Gäste empfangen wurden, konnten sie  sich die Bilderausstellung von Lars Wiedemann vor Ort ansehen. Begleitet wurde der Empfang musikalisch durch zwei befreundete E-Pianisten. Im Anschluss darauf ging es dann zu Tisch, wo wir die Gäste nochmal mit einem kleinen Gruß aus der Waldküche empfangen haben. René arbeitete am Pass und gab den Takt vor und so stiegen wir motiviert ins Menü ein. Der frische Ricotta vom Feuer war gerade fertig geworden, um mit den leckersten Tomaten der Region, getrockneter Zitronenverbene und geröstetem Buchweizen serviert zu werden. Weiter ging es mit Hirschleberknödeln, Traubenkirsch-Jus und Simons berühmten Röstzwiebeln! Danach eine Waldpilzconsommé mit gebratenen Lungenseitlingen gefolgt von geschmorten Lammhaxen und Kohl aus dem BBQ-Smoker verfeinert mit Koji-Crème. Nach dem Tafelspitz und den Kürbissen haben wir unseren Gästen eine kurze Verschnaufpause gegönnt, denn es sollte ja noch drei weitere Gänge und ein Special geben. Zugegebener Maßen war dies eine Win-Win Situation, denn die Gäste brauchten eine Pause und der Rehrücken war noch nicht auf Temperatur. Doch nach der kleinen Unterbrechung waren alle wieder bereit mit dem Wald-Dinner fortzufahren. Wir lösten den Rücken vom Knochen aus und servierten ihn fast schon puristisch mit Blaubeer-Fichtennadel Soße. Als vegetarisches Pendant kamen die Maiskolben mit Miso-Butter vom Grill. Mit dem letzten Gang, einem gegrillten Maisbrioche mit Maisparfait, schwarzem Holunder und Amazake-Crunsh beendeten wir das Menü. Nun war auch Zeit für uns zum Anstoßen mit einem leckeren Bier vom Barnimer Brauhaus oder einem guten Glas Wein. Im Anschluss luden wir die Gäste dazu ein an der Feuerstelle mit einem hausgemachten Tannen-Marshmallow zu verweilen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

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